Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

Für Führungen und Besichtigungen bitte im Pfarrbüro Tel.: 0 80 82 / 22 698-0 melden.

Mesner: Benedikt Steinle

Die Friedhofsordnung der Pfarrkirche können Sie hier herunterladen.

Kirchenführer

Kirchenführer
Bezugsquellen

Der Kirchenführer kann zum Preis von 3,- € bei folgenden Stellen erworrben werden:
Autoren & Inhalt

Alois Lehrhuber, Hermann Kerschbaumer und Anton Empl haben hier hervorragende Arbeit geleistet. Umfangreiche Informationen zur Baugeschichte und Ausstattung sowie hochwertiges Bildmaterial zeichnen diesen Kirchenführer aus.
 

Impressionen

(Fotos: Markus Enzinger)
Der Bayerische Rundfunk hat für seine Sendung "Zwölfuhrläuten" auf Bayern 1 das Zwölfuhrläuten in Schwindkirchen aufgezeichnet.
Hier kann man es anhören: Ganze Sendung, Glockenläuten

Geschichte der Pfarrkirche

Schwindkirchen hatte schon unter Bischof Aribo (764-784) als Kirchort bestanden und ist 765 erstmals urkundlich erwähnt; ebenso unter Bischof Atto (784-810). Es hieß Schwindkiricha, an der Schwindau gelegen. Es war ursprünglich eine sehr nach Südenausgedehnte Pfarrei. 1781 wurde um den Bau einer neuen Kirche eingegeben und beim Eintreffen des Papstes Pius VI in Ramsau wurde die Bitte erneut vorgetragen und der Neubau genehmigt. Im März des darauffolgenden Jahres wurde die Kirche abgebrochen und am 10.04.1782 war die Grundsteinlegung. Ende 1782 war der Rohbau fertig und 1783 wurde das Lattengewölbe eingefügt.

Der Innenraum zeigt auf hoher Qualitätsstufe das, was dem altbayerischen Kirchenbau dieser Zeit überhaupt möglich war: Tendenz zum Saalraum, Streben nach fester, klarer Raumgrenze. Die Stukkaturarbeiten fertigte der Hofstukkateur Franz Xaver Feichtmayr und die Deckengemälde stammen vom Hofmaler Christian Wink; den Kreuzweg schuf Hofmaler F.I. Oefele, dessen Rahmen noch aus der alten Kirche stammt. Den Hochaltar schuf Anton Fackler, Schreinermeister aus Dorfen, dessen Bildhauerarbeiten gehen zurück auf Christian Jorhan aus Landshut. 1790 war die Ausstattung des Hochaltares, wo zu beiden Seiten die überlebensgroßen Figuren der hl. Korbinian und König Sigismund stehen. Das Altarblatt zeigt die Himmelfahrt und Krönung Mariens. Die Seitenaltäre werden Ch. Jorhan zugeschrieben und zeigen den gleichen, aber einfacheren Aufbau als der Hochaltar. Die Beichtstühle kamen 1793, die Kanzel 1798 und die Orgel 1803/04 in die Kirche.

Ende des 19. Jahrhunderts änderten sich die Pfarrgrenzen: Grüngiebing und Schwindach kamen von Obertaufkirchen zur Pfarrei und Schönbrunn wurde zur selbständigen Pfarrei erhoben.

Geschichte Schwindkirchens

Pfarrkirche

Im 7. und 8. Jahrhundert begann man in dem riesigen, unwegsamen Urwald zwischen Inn und Isar mit größeren Rodungen. Vor allem von den Tälern her drangen die Siedler in das Waldgebiet vor. Zu den ersten Siedlungen in diesem Raum zählt auch Schwindkirchen. Die schriftlichen Stellen aus dieser Zeit beinhalten selten Siedlungsvorgänge, sondern bestätigen Besitzergreifungen und Herrschaftsverhältnisse. Daten aus dieser Zeit erhalten wir aus Grundstücksbewegungen und Schenkungen. So wird unter Bischof Atto (784-810) eine Schenkung in Schwindkirchen erwähnt. Ein sicheres Zeichen, dass der Ort damals bestanden haben muss.

In den folgenden Jahrhunderten erlebt das Dorf seinen Teil des Schicksals der großen Geschichte. Beim Ungarneinfall 907 sanken nach einem Bericht des Klosters Gars Wasentegernbach, Mainbach und Schwindkirchen in Schutt und Asche. päter ist das Geschick Schwindkirchens eng mit der wechselvollen Geschichte der Grafschaft Haag verbunden, zu der die frühe Ansiedlung gehörte. Im Amtsbereich von Kirchdorf liegend blieb unser Dorf kirchlicher und bäuerlicher Mittelpunkt im Nordosten der Reichsgrafschaft Haag. Als 1566 der letzte Graf von Haag kinderlos stirbt, kommt die Grafschaft und damit auch Schwindkirchen zu Bayern. In der Folgezeit durchziehen 1646/47 Schweden und Franzosen die Gegend. Die Menschen fliehen in das dichte Waldgebiet des Gatterberges. Spanischer Erbfolgekrieg, österreichischer Erbfolgekrieg, immer wieder sind es kriegerische Auseinandersetzungen, die in den folgenden Jahrhunderten die Menschen unserer Heimat schwer belasteten.

Bei der Neugliederung des bayerischen Gebietes 1803 kommt Schwindkirchen zunächst zum Bezirks- und Rentamt Wasserburg, dann nach Erding, wieder nach Wasserburg und 1879 zum Rentamt Mühldorf. 1972 entschieden sich Schwindkirchens Bürger für die Eingemeindung nach Dorfen und damit für den Landkreis Erding.

Nach Alois Lehrhuber von Josef Scherl

Schwindkirchen heute

Heute umfasst die Pfarrei gut 2000 Seelen bei einer Kirchenbesucherzahl von ca. 40%. Im Pfarrgebiet liegen 7 Filialkirchen und zwei Ordensniederlassungen (Kinderheim der Armen Schulschwestern in Kloster Moosen; Bildungshaus der Franziskanerinnen in Armstorf). Seit dem 1.12.91 bildet die Pfarrei Schwindkirchen zusammen mit den Pfarreien St. Wolfgang und Schönbrunn einen Pfarrverband.



Die Kinder besuchen größtenteils die Grundschule in Schwindkirchen. Zu anderen Schulsprengeln gehören Armstorf (Dorfen) und Schwindach (Schwindegg/Buchbach). Die Pfarrangehörigen sind den politischen Gemeinden Dorfen, St. Wolfgang, Obertaufkirchen und Schwindegg zugeordnet.



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